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5 Sätze, die Mitarbeiter motivieren

Warum nicht mal Konzertkarten als Dankeschön an den einen oder anderen Mitarbeiter schenken. Es muss ja nicht gleich ein Konzert mit Sir Simon Rattle (im Bild), dem ehemaligen Chefdirigenten der Berliner Philharmoniker, sein. Aber an lohnenden Konzerten mangelt es auch hier in der Region nicht.
Veröffentlicht am 11.02.2020
Warum nicht mal Konzertkarten als Dankeschön an den einen oder anderen Mitarbeiter schenken. Es muss ja nicht gleich ein Konzert mit Sir Simon Rattle (im Bild), dem ehemaligen Chefdirigenten der Berliner Philharmoniker, sein. Aber an lohnenden Konzerten mangelt es auch hier in der Region nicht. BILD: ANNETTE RIEDL /DPA

1. „Das interessiert mich.“

Fast jeder fünfte Angestellte in Deutschland denkt allein deswegen über einen Jobwechsel nach, weil er den Eindruck hat, dass seine Vorgesetzten seine Leistungen nicht anerkennen. Chefs, die ihre Mitarbeiter auf Dauer halten wollen, sollten aufrichtiges Interesse dafür zeigen, was diese umtreibt. „Woran arbeiten Sie grade?“, „Was wollen Sie in Zukunft erreichen?“ oder „Wie können wir als Unternehmen Sie dabei unterstützen?“ sind Fragen, die signalisieren: „Das interessiert mich.“ Wer dann auch noch die Antworten reflektiert, bei dem sinkt der Anteil der Angestellten, die gedanklich bereits gekündigt haben, drastisch.

2. „Ich bin froh, dass wir Sie haben.“

Neben dem Interesse für die Arbeit und die Ziele der Mitarbeiter steht auch echte Wertschätzung ganz weit oben auf der Skala der Dinge, die für mehr Zufriedenheit im Alltag von Angestellten sorgen. Die wenigsten mögen das Gefühl, ein unbedeutendes, kleines Rad im großen Unternehmensgetriebe zu sein. Vorgesetzte, die es schaffen, den Beitrag ihrer Mitarbeiter zum Erfolg des Unternehmens zu wertschätzen – und das am besten auch noch im Beisein der Kollegen – geben ihnen einen Motivationsschub.

3. „Was würden Sie tun?“

Einen Mitarbeiter um Rat fragen? Das fällt vielen Vorgesetzten nicht leicht. Schließlich wird von ihnen erwartet, dass sie auf jede Frage eine Antwort und für jedes Problem eine Lösung haben. Doch bei genauem Hinsehen kann ein „Was würden Sie tun?“ eine sehr subtile und noch dazu sehr charmante Form des Lobes sein. Der Angestellte erhält die Möglichkeit, sein Wissen und Können weiterzugeben, ohne, dass der Chef dadurch sein Gesicht verliert.

4. „Vielen Dank!“

Es sind nur zwei Worte. Doch ob Mitarbeiter sie zu hören bekommen oder nicht macht für sie einen großen Unterschied, wenn es darum geht, für den Arbeitgeber das Beste zu geben. Wer immer ungefragt mit seiner Arbeitskraft zur Stelle ist, sich in Besprechungen einbringt oder wie selbstverständlich den Geschirrspüler einräumt, verdient ein „Vielen Dank“. Klingt selbstverständlich? Ist es aber nicht! Ohne ein Dankeschön sinkt die Motivation, sich einzubringen, von Mal zu Mal. Gegenmaßnahmen: „Danke, dass Sie so flexibel sind! Ohne Sie hätten wir das nicht geschafft“, „Danke, dass Sie immer bereit sind, uns zu helfen!“ oder „Danke, dass Sie sich in Besprechungen immer zu Wort melden, wenn es sonst niemand tut“.

5. „Überraschung!“

Wenn Chefs ihre motivierten und leistungsstarken Angestellten auch in Zukunft bei der Stange halten wollen, tun sie gut daran, diese hin und wieder zu überraschen. Wie wäre es mit einem freien Tag als Geschenk? Oder einer Konzertkarte? Möglichkeiten gibt es viele.

VON HEIKE THISSEN